Unternehmen verlassen sich auf einen Prozess namens „Schwachstellenmanagement“, um Sicherheitsschwachstellen in ihren Systemen und Anwendungen zu identifizieren, zu analysieren, zu beheben und darüber zu berichten. In Kombination mit anderen grundlegenden Strategien und Techniken hilft dieser Prozess, durch Priorisierung von Bedrohungen und Reduzierung der Angriffsfläche die Basis für eine starke Sicherheitslage zu schaffen.
Schwachstellenmanagement Unternehmen verlassen sich auf einen Prozess namens „Schwachstellenmanagement“, um Sicherheitsschwachstellen in ihren Systemen und Anwendungen zu identifizieren, zu analysieren, zu beheben und darüber zu berichten. In Kombination mit anderen grundlegenden Strategien und Techniken hilft dieser Prozess, durch Priorisierung von Bedrohungen und Reduzierung der Angriffsfläche die Basis für eine starke Sicherheitslage zu schaffen.
Die Sicherheitslandschaften von heute stehen durch raffinierte Angreifer und die zunehmende Komplexität ständig unter Druck. Der Prozess des Schwachstellenmanagements ist der Schlüssel zur Bewältigung dieser Risiken, da er einen klaren Einblick in den aktuellen Stand der Unternehmenssicherheit bietet. Das Management von Schwachstellenrisiken sollte jedoch kontinuierlich erfolgen, da Änderungen an internen Systemen (und sich weiterentwickelnde externe Bedrohungen) immer wieder neue Sicherheitslücken schaffen.
Unternehmen verwenden häufig sogenannte Schwachstellenscanner, um Probleme in ihren Systemen und ihrer Software zu erkennen. Diese Tools erstellen einen Schwachstellenscan-Bericht, in dem bestehende Probleme in der Umgebung identifiziert werden. Sobald diese Probleme im Scan identifiziert sind, müssen sie in einen Kontext gesetzt werden, um zu bestimmen, wie das Problem am besten entschärft werden kann.
Schwachstellenbewertungen werden im größeren Rahmen des Schwachstellenmanagements durchgeführt. Diese Bewertungen können Unternehmen dabei helfen, sich einen Überblick über ihre relativen Stärken und Schwächen zu verschaffen, und dienen als Grundlage für die Ausarbeitung eines übergreifenden Maßnahmenplans zum Schwachstellenmanagement.
- Die vier Komponenten des Schwachstellenmanagements
- Das Management von Cyberschwachstellen besteht im Allgemeinen aus vier einzelnen Komponenten:
- Identifizierung der Schwachstellen
- Analyse der Schwachstellen
- Beseitigung der Schwachstellen
- Reporting der Schwachstellen
Bei der Identifizierung von Schwachstellen können Unternehmen damit beginnen, Netzwerksysteme zu scannen, offene Ports/Dienste zu identifizieren, sich remote einzuloggen, um Systemdaten zu erfassen und diese Informationen mit bekannten Schwachstellen zu korrelieren. Das bedeutet, dass Schwachstellenscanner Computergeräte, Server, Firewalls etc. ausfindig machen und dann nach verschiedenen Attributen (Konfigurationen, Benutzerkonten etc.) suchen, bevor sie die gefundenen Informationen mit Schwachstellen aus einer öffentlichen Datenbank abgleichen.
Es ist jedoch bekannt, dass dieser Prozess zu Problemen führt, wenn die Scans nicht richtig konfiguriert sind. Sollte dies der Fall sein, kann der Scan in dem zu prüfenden System Probleme verursachen. Außerdem können Schwachstellenscanner manchmal irrtümlich positive Ergebnisse liefern.
Sobald die Schwachstellen identifiziert sind, müssen sie auf ihr Risiko hin bewertet werden. Die meisten Lösungen für das Management von Schwachstellen bewerten diese Risiken (unter Verwendung des Common Vulnerability Scoring System oder einer anderen Reihe von Metriken) und geben dem Unternehmen eine Anleitung für die Priorisierung der Risiken.
Der nächste Schritt ist die Behandlung, zu der die Behebung (eine vollständige Korrektur oder ein Patch), die Eindämmung (Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass eine Schwachstelle ausgenutzt wird) oder die Akzeptanz (wenn die Schwachstelle nur ein begrenztes Risiko darstellt oder die Kosten der Korrektur den möglichen Schaden überwiegen) gehören können. Während die heutige Software für das Schwachstellenmanagement in der Regel priorisierte Lösungsempfehlungen liefert, kann es notwendig sein, diesen Schritt mit allen wichtigen Stakeholdern genauer zu untersuchen, insbesondere wenn es sich um umfangreiche oder weitreichende Gegenmaßnahmen handelt.
Schließlich können Unternehmen mit Hilfe von Berichtsdaten die Ergebnisse früherer Scans, Tests oder Bewertungen analysieren. Die meisten Softwareprodukte für das Schwachstellenmanagement verfügen über Dashboards, die diese Informationen leicht zugänglich machen. Wenn sie gesammelt und in den richtigen Kontext gesetzt werden, können sie den Verteidigern helfen, ihre Taktik und die gesamte Strategie zum Schwachstellenmanagement zu optimieren.
Schwachstellenmanagement vs. Penetrationstests
Wie bereits erwähnt, sind Schwachstellenscans mit einigen Einschränkungen verbunden, insbesondere im Hinblick auf irrtümlich positive Ergebnisse oder Systemunterbrechungen. Penetrationstests können in den Prozess des Schwachstellenmanagements integriert werden, um ein klareres Bild des tatsächlichen Zustands einer Sicherheitsumgebung zu erhalten. Penetrationstests können nicht nur zur Beseitigung von Fehlalarmen beitragen, sondern auch Schwachstellen aufdecken, die bei einem herkömmlichen Scan gänzlich übersehen werden. Werden sie automatisiert und kontinuierlich durchgeführt, bieten Penetrationstests eine tiefgreifende Risikobewertung, die Unternehmen dabei helfen kann, mit sich entwickelnden Bedrohungen und Systemänderungen umzugehen.
Fazit
Schwachstellenmanagement kann eine Schlüsselrolle dabei spielen, Unternehmen bei der Identifizierung, Bewertung und Behebung von Bedrohungen zu unterstützen und gleichzeitig wichtige Berichtsdaten für die Optimierung zukünftiger Strategien liefern.
